Lockdown auf ‚indisch‘
Vorige Woche sandten mir meine indischen Partner dieses eher beängstigende, fast unwirkliche Viedeo von Kolkata.
Für jeden, der schon einmal in einer der indischen Megacities war, unvorstellbar: leergefegte Strassen.
Normalerweise sind 24 Std. am Tag Millionen von Menschen zu Fuß, mit Rikschas, Fahrrädern und natürlich
unablässig hupenden Autos unterwegs – meist auf der Suche nach ein paar Rupies, die das Überleben bis
zum nächsten Tag sichern. Wo sind all diese meist bettelarmen, oft genug obdachlosen Menschen hin?
Die indische Schriftstellerin Arundhati Roy gab der ‚SZ‘ zum Thema ‚Indien in der Corona-Krise‘ ein
niederschmetterndes Interview (SZ Nr. 85, vom 14.04.21020).